Im Mondrausch

Veröffentlicht am 16. August 2024 um 11:50

Im Mondrausch

Kürzlich war ich mit den Kindern abends noch auf einer Heimfahrt, als es schon dunkel war. Beim Einsteigen ins Auto entdeckten sie den Mond, der gerade zu zwei Dritteln zu sehen war. Es war für sie ein riesiger Spass, den Mond im Auge zu behalten. Es war aufregend und sie gieksten vor Glück. Es war herrlich! Da wurde mir selbst wieder bewusst, wie cool das ja tatsächlich ist, einen Himmelskörper mit blossem Auge so gut betrachten zu können. Wie oft nehmen wir Erwachsene so etwas für viel zu selbstverständlich. Dabei erfüllt es einem, das Universum wahrzunehmen, mit einer Demut, die einem guttut. Es tat mir auch gut, wie mich meine Kinder auf dieser Fahrt zum Schmunzeln brachten. Sie bezeichneten den Mond als "Planet" und ich korrigierte sie, dass er ein "Trabant" ist. Die Wortkreationen, die sie dann beim Nachsprechen bildeten waren herrlich! Das ging über "Tabant", "Babant" zu "Verband". Es war so süss! Aber das allerbeste war ihre Reiseidee: Kind 2: "Gehen wir mal dorthin?" Ich: "Zum Mond?" Kind 2: "Ja, fahren wir dorthin!" Kind 1: "Nein, mit einem Flugzeug!" Beide: "Nein, mit einer Rakete, ganz schnell!" Kinder kenne einfach noch keine Einschränkungen. Das nehme ich nun wieder in meinen Alltag mit. Wunder wahrnehmen und nicht aufhören, von Grösserem zu träumen!

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